
Zwar kein „Illustrierter Roman“, wie auf dem Cover behauptet wird, aber aufgrund der die kurzen Texte illustrierenden (bzw. ersetzenden) Texte ein weiterer Meilenstein der phantastischen Malerei.
Gibt es so etwas wie das ‚ideale‘ Leben überhaupt, oder gipfelt auch die (hier übernatürlich mögliche) Suche immer wieder in einer Sackgasse? „Die Mitternachtsbibliothek“ ist kein Meisterwerk, sondern gut geschriebene (und übersetzte), passable Unterhaltungsliteratur mit einem guten Schuss Phantasie und insofern durchaus empfehlenswert.
Eine weitere Sammlung kürzerer Texte und ein Kurzroman des Bestseller-Autors, der einmal mehr unter Beweis stellt, dass er keineswegs auf das Horror-Genre beschränkt ist, um spannend schreiben zu können. Weniger gelungen ist allerdings eine novellenkurze Fortsetzung eines jüngeren Romans: kein überragendes Buch von King, aber allemal ein gutes!
Was als phantastische Reise zurück in die Vergangenheit zunächst fasziniert, entwickelt sich zum Darstellung eines (realen historischen) Verbrechens. Der Autor möchte kriminelles Tun und zeitgenössische Nazi-Gräuel in einen Zusammenhang bringen, ohne dieser Herausforderung gewachsen zu sein: kein Lektüre zum Nachdenken, sondern eine verpasste Gelegenheit.
Auf der Suche nach lukrativen Sensationen stößt ein Filmteam in die Tiefen einer vergessenen Höhle vor. Man findet, was man suchte – und mehr, denn dort unten lauert eine uralte Gefahr, die umgehend die Jagd auf die Eindringlinge eröffnet … -Routine-Phantastik ohne Originalität oder Ideen, aber gefällig geschrieben und temporeich manchen Unsinn umschiffend: Lesefutter.
Vor fast einem Jahrtausend verschwand eine bedeutende Reliquie. Sie könnte einem kriminellen Kirchenfürsten den Weg auf den Papststuhl bahnen, weshalb dieser zwei Wissenschaftler, die sich ihm idealistisch in den Weg stellen, die Mafia auf die Hälse hetzt … – Einer jener Munkel-Thriller, deren Autoren im Kielwasser von Dan Brown nach Lesern fischen, die den Vatikan gern als Brutstätte uralter Geheimnisse und Intrigen sehen. Der Plot ist – freundlich ausgedrückt – unkompliziert und die Figurenzeichnung flach wie die sprichwörtliche Briefmarke, was die unfreiwillige Komik des Werkes nicht ausgleichen kann.
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