Corinna Harder, Jens Schumacher
Black Stories – Dark Tales EditionMoses. Verlag, Kempen, 01/2015
Kartenrätsel in einer Schachtel, Format: 8,7 cm x 12,6 cm, 50 Karten, vierfarbig illustriert, für 2 – 4 Spielerab 12 Jahre, Art.-Nr.: 108016, EUR 9,95
Titelmotiv und Illustrationen von Bernhard Skopnik
Als wären die „Black Stories“ nicht ohnehin schwarz(humorig) genug, legt der Moses. Verlag heuer eine spezielle „Dark Tales Edition“ auf, die „50 rabenschwarze Rätsel aus dem Reich der Mythen und Legenden“, so der Untertitel, bietet.
Das Spieleprinzip bleibt dabei wie gehabt: Ein „Gebieter“ liest den Mitspielern den Text auf der Vorderseite einer der Spielkarten vor. Dieser kurze Text stellt quasi den Schluss einer skurrilen Geschichte dar, die auf der Rückseite der Karte steht und dem Gebieter bekannt ist. Die Spielgruppe stellt dem Gebieter nun reihum Fragen zum Geschehen, die dieser mit „ja“ oder „nein“ beantworten kann und so immer näher zum Ziel, sprich, dem Ausgangspunkt des Geschehens führen.
Eine gewisse Kreativität sollte man hier jedoch mitbringen, denn die Logik spielt bei den „Black Stories“ eine untergeordnete Rolle. In der „Dark Tales Edition“ begegnet man beispielsweise einem Einbrecher, der dummerweise eine Gorgone überfällt, oder Dorian Gray, dessen Bild nach seinem Tod wieder sein jugendliches Aussehen erhält. Darüber hinaus noch zahlreichen weiteren phantastischen Figuren aus Mythologie, Literatur und Popkultur, als das wären King Kong, Zyklopen, Godzilla, Frankensteins Monster, der Golem, eine Banshee, Nessie, Ghule und ein Sukkubus. Eine gewisse Sattelfestigkeit im fantastischen und mythologischen Fach ist also angeraten.
Allgemein seien die „Black Stories“ einer eingeschworenen Runde empfohlen, die auch eine Enttäuschung wegstecken kann. Bei diesen skurrilen Geschichten geschieht es bestimmt mehr als einmal, dass man sich mit den Fragen in eine Sackgasse manövriert und das Spielgeschehen zu stocken droht.
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