
Die Historikerin Dominique Manotti selbst nennt im Vorwort die Novelle „Madoffs Traum“ „eine moralische Erzählung“ und einen fiktiven inneren „Monolog“. Dieses kleine Büchlein zu schreiben, verrät sie weiter, war ihr ein besonderes Anliegen und eine Möglichkeit, ihrem Zorn ein Ventil zu verleihen – ihrem Zorn über das ausbeuterische Finanzsystem (nicht nur) in den USA, das wenigen Milliardären zu noch mehr Geld verhilft und Kleinanleger bei Fehlspekulationen in die Armut treibt, und wenn doch mal ein Reicher zu den Verlierern zählt, sind „unsere Medien […] voll mit Anekdoten und ergreifenden Porträts der unglücklichen Opfer“, wohingegen über alle anderen kein einziges Wort verloren wird …
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